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MEKZ: Spende	Standorte: 1.OG Geschichte Deutschland 1918-1933	Status: Verfügbar	Vorbestellungen: 0	Frist:

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs versammelten sich zwischen Januar und Juli 1919 Männer und Frauen aus der ganzen Welt zur großen Friedenskonferenz in Paris. Im Mittelpunkt standen die Führer der drei großen Siegermächte – Woodrow Wilson (USA), Lloyd George (Großbritannien) und Clemenceau (Frankreich). Doch es gab Tausende weitere Konferenzteilnehmer, jeder mit einer eigenen Agenda – von der Unabhängigkeit Armeniens bis zu den Rechten der Frauen. Könige, Premiers und Außenminister mit ihrem Gefolge drängten sich neben Journalisten und Lobbyisten. Nie zuvor und nie danach hat es eine Konferenz solchen Ausmaßes gegeben.

In ihrem vielfach preisgekrönten Werk erweckt die Historikerin Margaret MacMillan faktengesättigt, prall und unterhaltsam das dramatische Geschehen rund um diese Friedenskonferenz zum Leben. Vor allem gelingt es ihr, die beteiligten Akteure brillant zu porträtieren und ihre nicht immer hehren Motive deutlich zu machen. Sie schildert das Aufeinanderprallen der unterschiedlichen Interessen, die Überheblichkeit der Amerikaner, die Rachegelüste der Franzosen, die Annexionswünsche der Engländer, die missachteten Erwartungen der Kolonialvölker, die Eitelkeiten der versammelten Staatsmänner, die demütigende Behandlung der Deutschen, das Geschacher um den Nachlass der zusammengebrochenen Großreiche. MacMillan macht deutlich, dass der Versailler Vertrag nicht nur für die weitere deutsche Geschichte eine schicksalhafte Rolle gespielt hat, sondern für weite Teile der Welt, mit Folgen zum Teil bis heute.